„Mager bist
du geworden mein Junge“, sehe ich die besorgte Supermutter bei der Begrüßung
ihres im letzten Kriegsjahr geborenen Babys seine Hüftpolster umarmen.
„Du musst zum Friseur“, streicht sie ihm irritiert über die von mir als zu amerikanisch-kurz bemängelte, mittlerweile schneeweiße Haarpracht und schickt in zum Entfernen seines gepflegten Dreitagebartes sogleich ins Badezimmer.
„Guten Tag Brigitte, du hast ja wieder zugenommen – steht dir aber gut“, lächelt sie mich, das Fehdemesser gezückt, freundlich an und macht Anstalten, mich zu umarmen. Beim erschreckten Rückzugsmanöver werfe ich fast meinen vollbepackten Schwiegervater über den Haufen. Er nutzte die mütterliche Begrüßungszeremonie um im Alleingang unsere Gartenanlage zu inspizieren.
„Ihr habt ja überall Rasen angelegt, die Gemüsebeete machten dir wohl zuviel Arbeit“, keucht er und stellt die Koffer in den Flur.
„Na ja, die jungen Frauen sind halt bequem“, kommentiert Omi und klagt mich unvermittelt an, mit dem schwerverdienten Geld ihres Sohnes den Reichtum meines Gemüsehändler zu vermehren.
Eine ärgerliche Erwiderung bleibt mir angesichts der Kofferflut im Hals stecken.
Vier Wochen – oder gar für immer?? Misstrauisch betrachte ich den schwiegerelterlichen Gepäckturm angesichts dessen mein Kleinhirn mich spontan zur Flucht auffordert.
„Du musst zum Friseur“, streicht sie ihm irritiert über die von mir als zu amerikanisch-kurz bemängelte, mittlerweile schneeweiße Haarpracht und schickt in zum Entfernen seines gepflegten Dreitagebartes sogleich ins Badezimmer.
„Guten Tag Brigitte, du hast ja wieder zugenommen – steht dir aber gut“, lächelt sie mich, das Fehdemesser gezückt, freundlich an und macht Anstalten, mich zu umarmen. Beim erschreckten Rückzugsmanöver werfe ich fast meinen vollbepackten Schwiegervater über den Haufen. Er nutzte die mütterliche Begrüßungszeremonie um im Alleingang unsere Gartenanlage zu inspizieren.
„Ihr habt ja überall Rasen angelegt, die Gemüsebeete machten dir wohl zuviel Arbeit“, keucht er und stellt die Koffer in den Flur.
„Na ja, die jungen Frauen sind halt bequem“, kommentiert Omi und klagt mich unvermittelt an, mit dem schwerverdienten Geld ihres Sohnes den Reichtum meines Gemüsehändler zu vermehren.
Eine ärgerliche Erwiderung bleibt mir angesichts der Kofferflut im Hals stecken.
Vier Wochen – oder gar für immer?? Misstrauisch betrachte ich den schwiegerelterlichen Gepäckturm angesichts dessen mein Kleinhirn mich spontan zur Flucht auffordert.