Umfragen
zufolge leiden 30 Prozent der Frauen unter der Mutter ihres Partners. Der
Widerstand wird von Bayern aus organisiert
Ihr liebster
Schwiegermutter-Witz? Ruth Gall kennt keinen, will keinen kennen. „Ich habe zu
viele Frauen getroffen, die tagtäglich in so einem Witz-Zustand leben müssen“,
sagt sie der AZ.
Bei ihr
häufen sich zurzeit wieder die Fälle. Die 54-jährige Goldschmiedin berät
Betroffene, organisiert seit Jahren den Aufstand der Schwiegertöchter.
Zerissene
Wäsche und geheime Markierungen
„Der
Einfallsreichtum, mit dem Schwiegermütter die lästige Frau wieder loszuwerden
versuchen, ist nahezu grenzenlos“, berichtet Gall. So würden Briefe
ausspioniert und zensiert, Kontoauszüge kontrolliert, Blumen vergiftet und
Wäschestücke auf der Leine zerrissen. „Manche holen auch Kleidung aus dem Müll
und ziehen sie an – um zu demonstrieren, was diese unfähige junge Frau für gute
Sachen wegwirft.“ Ein anderer Drache habe überall geheime Markierungen mit
Tinte angebracht. Das Ziel: mangelnden Putzeifer nachzuweisen.