Ärger mit
der Schwiegermutter gibt es in vielen Familien - gerade dann, wenn ein
gewünschtes Enkelkind frisch geboren wurde. Dies ist eine belastende Situation
für alle Beteiligten. Lesen Sie hier nach, wie Sie offene Konflikte dennoch
lösen können.
Ihr Kind ist
vielleicht gerade geboren oder ein anderer Auslöser hat für Ärger mit der
Schwiegermutter gesorgt? Machen Sie sich keine Sorgen, das kommt häufiger vor,
als Sie denken. Viele Frauen und auch Männer kennen das Problem und sind
natürlich bemüht, Streit und Ärger in der Familie zu vermeiden. Erfahrungsgemäß
sind oft die Mütter der Männer eine größere "Belastung" für junge
Familien.
Warum der
Umgang mit Schwiegermüttern oft schwer ist
Die Gründe
für Ärger mit der Schwiegermutter sind oft sehr vielfältig, dennoch
überschneiden sich häufig einige Dinge.
- Am Anfang, als Sie Ihren Partner kennengelernt haben, war die Beziehung zu Ihrer zukünftigen Schwiegermutter noch entspannt und angenehm? Das ist oftmals der Fall, denn keine Schwiegermutter ist von Grund auf "böse" und hinterhältig.
- Meist ergeben sich Ärger und Streit nach einer längeren Zeit, besonders dann, wenn eine neue Lebenssituation entstanden ist, etwa durch eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes.
- Eine Schwiegermutter kann oft sehr anhänglich sein und möchte das Gefühl haben, gebraucht zu werden. Viele Mütter haben noch nicht bemerkt, dass Ihr Kind mittlerweile erwachsen geworden ist und sein eigenes Leben führen möchte - ohne sie.
- Eine Schwiegermutter meint vielleicht immer noch zu wissen, was das Beste für Ihr Kind ist. Häufig ist dieses Phänomen bei Müttern von Söhnen zu beobachten. Viele Schwiegermütter haben Probleme damit, nicht mehr die wichtigste Frau im Leben Ihres Sohnes zu sein.
So lösen Sie
Konflikte und Ärger mit der Schwiegermutter
Vorab sei
gesagt, ein Patentrezept und ein Wundermittel gibt es nicht. Sie dürfen
freundlich und dennoch bestimmend das Regiment in Ihrem eigenen Leben führen.
Das Wichtigste im Leben sollte nicht die Angst vor Ärger mit der
Schwiegermutter sein, Sie haben ein Recht auf ein eigenes Leben.
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Partner über das Problem mit Ihrer Schwiegermutter. Sagen Sie, dass es Ihnen damit nicht gut geht und Sie sich wünschen, dass miteinander an einer friedlichen Lösung gearbeitet wird.
- Niemand braucht eine Frau, bzw. eine Schwiegermutter, die Sie bevormundet. Sagen Sie Ihrer Schwiegermutter, wenn anders über ein Thema denken. Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung.
- Sie müssen sich nicht rechtfertigen, wenn Sie anders denken, als jemand anders. Lassen Sie sich nicht auf Streitigkeiten ein und gehen Sie bewusst aus der "Situation" heraus. Antworten Sie mit offenen Antworten, wie etwa: "Du hast ja eine interessante Ansicht - so habe ich das noch gar nicht gesehen". Auch ein " Jeder hat das Recht auf eine freie Meinung" wirkt bei Menschen mit narzisstischen Zügen oftmals Wunder.
- Reden Sie Probleme dennoch offen an. Vermeiden Sie Anschuldigungen und zeigen Sie, dass Sie an einer Problemlösung interessiert sind. Sie können eine offene Antwort erwarten - reagiert Ihr Gegenüber allerdings schnippisch oder böse, haben Sie das Recht, zu gehen.
Sie müssen
sich, auch wenn Sie Ärger mit der Schwiegermutter haben, nicht auf einen Streit
einlassen. Bleiben Sie einfach ruhig und vor allen Dingen freundlich.
Stehen Sie über den Dingen und lassen Sie sich nicht persönlich von Ihrer
Schwiegermutter angreifen, bedrohen oder beleidigen. Sollte dieser Fall
eintreten, können Sie selber für sich entscheiden, ob Sie einen weiteren
Kontakt mit dieser Person noch möchten.
Autor: Melanie Königseder
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