Der Ehekrach kann - je nach Intensität - Schalldruckpegel von bis zu 168 dB erzeugen (zum Vergleich: Ein startendes Düsenflügzeug im Abstand von 30 Metern verursacht einen Schalldruck von 150 dB). Je nachdem, wo der Ehekrach erzeugt wird, können in der Behausung des Ehepaars Fensterscheiben zu Bruch gehen und Risse in den Betonwänden entstehen. Streitet sich ein heterosexuelles Ehepaar kann der Ehekrach ein Frequenzspektrum von 80 - 3800 Hz haben (die Obertöne erreichen in den Spitzen sogar Frequenzen um 15.000 Hz), besonders die hohen Frequenzen verursachen dabei
schwerwiegende und dauerhafte Hörschäden, sowohl bei den Streitpartnern, als auch bei Anwohnern und Passanten. Menschen, die regelmäßig Ehekrächen ausgesetzt sind leiden meistens unter einem Tinnitus und werden nach vielen Jahren der Ehe taub bzw. taubstumm, da sie versuchen, den Ehekrach durch konsequentes Vermeiden jeglicher innerehelicher Kommunikation zu unterbinden.
Ursachen
Ehekrach entsteht immer dann, wenn ein Ehepaar sich über ganz alltägliche Dinge in die Haare bekommt. Dazu gehören u.a.:Der Platz der Schwiegermutter im Haus
Gegenmaßnahmen
Spezielle Schallschutzmaßnahmen können die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Ehekrachs eindämmen. Ohrstöpsel, wie sie von Bauarbeitern und Schlagzeugern getragen werden, filtern die schädlichen Frequenzen aus dem Ehekrach heraus und dämpfen den auf das Ohr einwirkenden Schalldruck um ca. 50 dB ab. Speziell entwickelte, schallisolierte Ehekrachkabinen, in die sich die Streitpartner für ihre Auseinandersetzungen zurückziehen, schützen die Umwelt (insbesondere die Haustiere, eventuell aus der Ehe hervorgegangene Kinder und Mitmieter) vor dem Ehekrach und machen auch das nächtliche Streiten - welches normalerweise den Einsatz einer Polizeistreife erforderlich macht - problemlos möglich.
Als weiteres probates Mittel, die Schallemissionen bei Ehekrächen zu abzuschwächen hat sich die supervisionierte Paartherapie bewährt. Geschulte Psychotherapeuten bringen den Ehepartnern die ruhige Form des Streitens bei und benutzen das Mittel des Rollenspiels, um alle erdenklichen Formen des Ehekrachs zu simulieren. Nach solch einer Therapie streiten die Ehepartner zwar weiterhin miteinander, doch die Schallemissionen liegen dann nur noch in einem Bereich von ca. 65 - 70 dB, was keinerlei Gesundheitsgefahr für die Beteiligten mehr darstellt.
Sollte auch die Paartherapie nicht die gewünschte Abschwächung der Schallemissionen bringen, bleiben den Lebenspartnern nur noch zwei Alternativen: Entweder lassen sich beide die Stimmbänder entfernen und führen ihre Auseinandersetzungen in der Folge nur noch schriftlich oder man trennt sich eben und jeder geht seines Weges.
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